Medikamentöse Therapie bei ADHS im Erwachsenenalter

Eine der sichersten Medikamente in der Psychiatrie mit hohen Effektstärken - und trotzdem nicht immer ein Muss. Ein Abwägen.

Ritalin, Medikinet und Co. - wann die Einnahme von Medikamenten bei ADHS bei Erwachsenen sinnvoll ist

Die Medikamente, die für die Behandlung von ADHS bei Erwachsenen zur Verfügung stehen, gelten als eine der sichersten der Psychiatrie. Dennoch entscheiden sich viele Betroffene nach einigen Wochen des Ausprobierens oder von Anfang an dagegen. Die Fragen, die man sich bezüglich einer Einnahme stellen sollte sind

  • Wie stark beeinträchtigen mich die Symptome des ADHS im Alltag?
  • Welche der Symptomatik belastet mich besonders?
  • Gibt es Methoden oder Verhaltensweisen im Umgang mit den Symptomen, die ich auch ohne die Einnahme von Medikamenten erlernen kann?

 

Die Wirkungsweise von Medikamenten bei ADHS im Erwachsenenalter

Es wird davon ausgegangen, dass eine ADHS Symptomatik in Zusammenhang mit einer geringeren Ausprägung bestimmter Neurotransmitter im Gehirn steht. Mit Medikamenten, die beispielsweise den Wirkstoff Methylphenidat beinhalten, sollen diese Botenstoffe wieder in einer angemessenen Konzentration wirken können. Dadurch soll vor allem die Konzentrationsfähigkeit gesteigert und die motorische Unruhe reduziert werden.

 

Ihre Ansprechpartner:innen zu Medikamenten bei ADHS bei Erwachsenen

Sowohl die Frage, ob die Einnahme eines Medikamentes bei ADHS grundsätzlich sinnvoll ist, als auch die Frage welches genau, muss immer mit einer:m Ärzt:in besprochen werden. Diese:r wird dann ein Rezept dafür ausstellen, welches in der Regel von der Krankenkasse übernommen wird. Im Rahmen einer Psychotherapie können zusätzlich oder alternativ Strategien erarbeitet werden, durch die der Alltag mit ADHS Symptomen gut bewältigt werden kann. Auch in der Folge von ADHS entstandene psychische Probleme, wie Depression oder Suchthematiken können hier behandelt werden.

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