In Vorlesungen fällt es oft schwer, still zu sitzen und sich auf den Inhalt zu konzentrieren, da Ablenkungen überall präsent sind und Vorlesungen häufig als sehr lang empfunden werden. Abgabetermine werden verpasst, oder der Studentenausweis geht verloren.
Andererseits können Stunden mit einem Thema verbracht werden, sobald echtes Interesse geweckt ist. Unter Zeitdruck gelingt es oft, Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. So sieht der Alltag vieler Studierender mit ADHS aus
Studierende mit ADHS haben in Deutschland die Möglichkeit, einen Nachteilsausgleich für Prüfungen zu beantragen. Dieser kann zusätzliche Prüfungszeit oder einen separaten Raum umfassen, um Ablenkungen zu minimieren und die Organisation des Studienalltags zu erleichtern.
Es ist außerdem empfehlenswert, sich bereits vor Studienbeginn über die Regelungen und Unterstützungsangebote Ihrer Hochschule oder Universität zum Thema ADHS zu informieren. So können Sie von Anfang an die bestmögliche Unterstützung erhalten.
Umgebe dich mit Menschen, die dich so schätzen, wie du bist. Es gibt Personen, deren Denkweise deiner ähnelt und die deine Herausforderungen nachvollziehen können. Lokale Selbsthilfegruppen bieten eine großartige Möglichkeit, solche Kontakte zu knüpfen und Unterstützung zu finden.
Studieren erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation, was für Menschen mit ADHS oft eine Herausforderung darstellen kann. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit anderen zum Lernen zu verabreden, Aufräumaktionen zu planen oder zusammenzuarbeiten, um ungesunde Gewohnheiten abzulegen. Soziale Unterstützung kann hierbei eine wertvolle Unterstützung sein.
Eine hilfreiche Methode nennt sich Body Doubling. Hierbei verabredet man sich mit anderen Personen, um gemeinsam Aufgaben zu erledigen – entweder virtuell oder persönlich. Die Anwesenheit anderer, die ebenfalls an ihren Aufgaben arbeiten, wirkt oft motivierend und hilft, konzentriert zu bleiben.